Radschulwege

ÖDP-Kreisverband unterstützt Anstrengungen und fordert weitere Anstrengungen

Der Landkreis Hildesheim erleichtert mit dem Projekt »Schulradweg« Schülerinnen und Schüler den Umstieg auf das Fahrrad. Zu Beginn wurden die örtlichen Gegebenheiten bewertet, wobei auch die Schülergemeinschaft mit einbezogen worden ist. In der jetzigen Phase sollten eigentlich bereits Gefahrenpunkt entschärft werden.

Diese Bemühungen unterstütz der Kreisverband der Ökologisch-Demokatischen Partei (ÖDP) Hildesheim vollumfänglich.

Der Landkreis stellt sogar für alle teilnehmenden Schulen detaillierte Pläne bereit. Diese können direkt über www.landkreishildesheim.de/radfahren abgerufen werden. Erfreulich dabei ist der Umstand, dass das Einzugsgebiet der Schule berücksichtigt worden ist, und gerade hier besteht erbliches Verbesserungspotenzial laut der ÖDP.

In diesem Aspekt bittet der Kreisvorsitzende Henry Kucz das Fahrrad als schwachen Verkehrsteilnehmer zu betrachten. Aus dieser Perspektive stoßen bei ihm Empfehlungen ohne Querungshilfen oder Radwegen auf Unverständnis. Er hätte sich insgesamt einen größeren Schutz für die Schulkinder gewünscht. Er mahnt an, dass die weiterführenden Schulen bereits Zehnjährige besuchen.

„Die Gefahrenpunkte wurden im Abschlussbericht eindeutig benannt. Dabei kann ich das Credo der Kreisverwaltung »Mut zur Lücke« nicht nachvollziehen“, führt der Kreisvorsitzende ergänzend aus. „Warum wurden diese noch nicht entschärft?“, fragt sich Henry Kucz. Er hätte sich beispielsweise eine temporäre Geschwindigkeitsreduzierung auf den betreffenden Strecken erhofft.

„Allgemein lässt sich feststellen, dass insbesondere der Landkreis Hildesheim großen Nachholbedarf bei Geschwindigkeitsreduzierung vor sozialen Einrichtungen offenlegt“, stellt Henry Kucz fest. „Wenn Schulen als schützenswerte Institutionen auch bei der Straße vermittelt werden, steigt in diesem Zug die Akzeptanz zur Verkehrsberuhigung.“ Darin sieht er ein großes bislang unausgeschöpftes Potenzial.

Aus diesem Kontext heraus sieht der Kreisverband eine unausgereifte Politik. Fehlende Spiegel an unübersichtlichen Kreuzungen, fehlende Geländer bei Brücken, die dem Radfahrenden zum Absteigen zwingen, betrachtet die ÖDP als große Hindernisse für einen freundlichen Radweg.